Rudolf Alexander Schröder

deutscher Dichter und Übersetzer; Mitbegründer der Zeitschrift "Die Insel"; Mitglied der "Bekennenden Kirche"; Leiter der Bremer Kunsthalle 1946-1950; Werke: Lyrik, Kirchenlieder, Predigten, Übers., u. a. von Homer, Racine, Shakespeare, Eliot

* 26. Januar 1878 Bremen

† 22. August 1962 Bad Wiessee

Wirken

Rudolf Alexander Schröder wurde am 26. Jan. 1878 in Brenmen als Sohn eines Kaufmanns geboren und entstammte einem alten Patriziergeschlecht. Am Alten Gymnasium seiner Vaterstadt bestand er 1897 des Abitur, ging nach München und wurde nach dem Studium ein angesehener, erfolgreicher Architekt, vor allem Innenarchitekt, Kunstgewerbler und Graphiker. So hat er u.a. die Innenausstattung von Schlössern und großen Lloyd-Dampfern geschaffen und erhielt im Jahre 1910 die Goldene Medaille von Brüssel, 1913 den Grand Prix von Gent.

Als Schriftsteller entwickelte er sich im Kreis der "Insel" (Zeitschrift, Vorläuferin des "Insel-Verlags"), deren Mitbegründer und -herausgeber er 1899 neben seinem Vetter W. Heymel und Bierbaum war Später regte er mit seinen Freunden Hofmannsthal, Borchardt, Wiegand, Wolde u.a. auch die "Bremer Presse" an sowie die Bremer und auch andere Bibliophilen-Gesellschaften, 1901 lebte er ein Jahr in Paris bei dem Ehepaar Meier-Graefe, mit dem er nach seinem Militärjahr von 1905-1908 in einem ...